Wintereinbruch in Deutschland
Die Osthessen kämpften in der Nacht zum Donnerstag mit Graupelschauern und Eisregen, auf der Zugspitze liegen 70 Zentimeter Schnee. Der Winter hat Deutschland erreicht.
Auf dem Fichtelberg konnten Vater Tom und Sohn Eric bereits Schlitten fahren.
Foto: dpa
Graupelschauer und Eisregen haben in der Nacht zum Donnerstag Autofahrern in Osthessen das Leben schwer gemacht. Auf der Autobahn 4 von Bad Hersfeld nach Erfurt gab es nach Angaben der Polizei in Fulda mehrere kleine Unfälle. Dabei blieb es aber bei Blechschäden. In Nordhessen blieb der von Meteorologen vorhergesagte Wintereinbruch hingegen aus. „Die Straßen sind trocken“, sagte ein Sprecher der Polizei in Kassel.
Stellenweise liegen in den Hochlagen der Mittelgebirgen bereits bis zu 24 cm Schnee. Auf der Zugspitze werden bereits 70 Zentimeter der weißen Pracht gemessen.
Neuer Schnee ist am Freitag und Samstag erstmal nicht in Sicht. Der Samstag wird besonders in Westdeutschland ein richtig schöner Ausflugstag werden. Von Nordrhein-Westfalen, über das Saarland, Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württtemberg lacht die Sonne vom Himmel. Die Temperaturen erreichen 9 bis frühlingshafte 15 Grad.
"Doch schon am Sonntag ist das schöne Wetter wieder vorbei. Tief Ursula rauscht heran und macht den Sonntag zum Regentag. Von West nach Ost überqueren uns dicke Regenwolken. Tief Ursula hat zudem die nächste Portion Kaltluft im Schlepptau" erklärt Wetterexperte Dominik Jung vom Wetterdienst wetter.net.
In der neuen Wochen ist es kalt wie Ende November - die Temperaturen klettern gerade mal auf 1 bis 8 Grad. Nachts gibt´s dann auch wieder Frost bis minus 4 Grad. In den Alpen schneit es kräftig - bis zu einem halben Meter Neuschnee!
Der Winter schickt seine Vorboten
Und das kalte Schmuddelwetter wird uns dann erstmal bis zum Oktoberende begleiten. Bisher war der Oktober im Westen immer noch etwas wärmer als im Mittel der letzten Jahre. Das wird sich jedoch noch ändern. Bereits jetzt liegen die Oktoberwerte dagegen in Ostdeutschland um bis zu 1 Grad unter dem langjährigen Mittel.
(Da la "Frankfurter Rundschau" 21/10/2010)